Geschichte

1931 - 1940 Gründung und Anfänge des Skiclub Romoos

Theodor Birrer vom Hotel Kreuz brachte die ersten Skier nach Romoos. Im schneereichen Winter 1930/31 wuchs das Interesse am Skisport, als auch Auswärtige das Skiterrain lobten. Am 17. November 1931 trafen sich acht junge Männer, um die Gründung des Skiclubs zu besprechen. Josef Duss leitete die Vorbereitung, und die erste Generalversammlung fand am 9. Dezember 1931 statt. Der Zweck des Vereins war die Förderung des Skisports und die Pflege der Kameradschaft durch gemeinsame Übungen, Touren, Kurse und Rennen.

Bereits bei der ersten Generalversammlung wurden ein Aktivmitglied und fünf Passivmitglieder aufgenommen. Trotz anfänglicher Anfeindungen wuchs das Interesse am Skisport, besonders bei der Jugend. An Anfänger wurden Anleitungen verteilt, und fünf Aktiv- sowie elf Passivmitglieder traten dem Verein bei. Um den Skiclub zu unterstützen, wurden im Hotel Kreuz Sammelbüchsen aufgestellt, deren Erlös für Leihskier für Schulkinder verwendet wurde.

Am 6. Januar 1933 führte der Skiclub gemäss Beschluss der Generalversammlung das erste Weihnachtsspiel „Das Wunder der heiligen Nacht“ auf. Anschliessend wurden bedürftige Familien mit Kleidern, Tuch- und Stoffresten beschenkt. Mit der Durchführung des Familienabends und der Weihnachtsfeier mit Bescherung armer Familien erfreute sich der Skiclub an grosser Beliebtheit in der Bevölkerung. 

Gründungsmitglieder

Name

Wohnort

Geboren  

Gestorben

Birrer-Duss Theodor Hof, Hotel Kreuz 1898 1983
Duss-Birrer Oskar Hof, Rütli 1909 1937
Duss-Birrer Josef Heimat 1900 1977
Duss-Schmid Robert Rosegarte 1911 1992
Koch-Stadelmann Anton Emmenbrücke, Bäckerei 1906 1979
Unternährer-Bieri Albert Hinterwald, Post 1902 1987
Unternährer Fritz Post 1904 1959
Unternährer-Müller Josef Bäckerei, Lingetli 1910 1972

 

Wichtige Meilensteine (1941-1960)

Anfänglich begnügte man sich mit der Durchführung von Skikursen, mit Clubtouren ins Napfgebiet und mit freien Zusammenkünften. Weil sich die Jungen zu einem eigenen Skiclub formierten, trafen sich der Vorstand und die Aktivmitglieder am 29. Januar 1939 zu einer Sitzung. Einstimmig wurde beschlossen, dem Skiclub eine Junioren-Sektion anzugliedern und im Februar ein Abfahrtsrennen mit Start oberhalb Studen und Ziel im Dorf durchzuführen. Sechs Senioren und vierzehn Junioren starteten zum ersten offiziellen Clubrennen. Zwei Vertreterinnen des „schwachen Geschlechtes“, so steht es im Protokoll, beteiligten sich am Rennen. Vermutlich fand ein Massenstart statt, denn der Aktuar schrieb: „Geführt wurde die Kolonne von der ewig jungen Kanone Söpp Koch, Gerliswil. Mit grossem Kraftaufwand brachte es aber doch jeder ans Ende.“ Die beiden ortsansässigen Lehrer Werner Koch und Fritz Baumann erteilten Skiunterricht, um möglichst viele Einwohner für den Skisport zu begeistern. Jeden Winter fuhren die Clubmitglieder mit Ross und Schlitten, später mit dem alten Ford von Robi Duss aufs Heiligkreuz. Das Jahresprogramm enthielt neben den üblichen sportlichen Veranstaltungen Aktivitäten wie Fuchsjagd, Staffettenlauf über den Turnberg, Rennen für Maskierte an der Fasnacht und die Teilnahme an auswärtigen Rennen. 

Interclubrennen

1939 trafen sich die Mitglieder des Skiclubs Hasle und Romoos zum ersten Freundschaftsrennen. Von 1944 bis 1947 trafen sich die Clubs von Romoos, Entlebuch, Hasle und Wolhusen zum Interclubrennen in Romoos. Ein 15 km langer Staffellauf, der an die vier Läufer je Gruppe hohe Anforderungen stellte, führte vom Dorf über Lingetli – Studen – Adlisberg – Kleinweidli – Schwenteg – Turnberg wieder zurück ins Dorf. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand ein Slalom auf dem Turnberg statt. Mit Musik, Gesang und Tanz endete das Interclubrennen, das zu einem eigentlichen Skifest aufblühte. Von 1959 bis 1995 und nach einem Unterbruch wieder ab 2000, organisiert der Skiclub Romoos regelmässig das Interclubrennen. Die Skifahrerinnen und -fahrer von Doppleschwand, Wolhusen, Werthenstein, Sigigen und Romoos stellen sich zu einem fairen Wettkampf. Seit 2005 nimmt auch der SC Malters am Interclubrennen teil. 

Krisenjahre

Wie in jedem Verein gab es Zeiten der Blüte und Jahre der Krise. 1945 bahnte sich die Talfahrt des Skiclubs mit dem un-sportlichen Verhalten zweier Mitglieder an. Das Fehlverhalten wurde an der GV protokolliert und später wieder aus dem Protokollbuch herausgeschnitten. Die Krise schwelte weiter, als etliche Mitglieder der Meinung waren, der Skiclub betreibe zu viele Aktivitäten: Clubrennen, Interclubrennen, offizieller Ausmarsch, Maskenball, Vergnügungsabend usw. An der Generalversammlung 1947 konnten die elf anwesenden Mitglieder keinen Vorstand wählen. Der Skiclub war an seinem Tiefpunkt angelangt.

Erst 1952 gelang es dem Ehrenpräsidenten Josef Duss wieder, aktive Skifahrer für die Mitarbeit im Vorstand zu begeistern. Man entschied, den Club nicht mehr in einem so grossen Rahmen zu führen, und verzichtete vorläufig auf das Interclubrennen. Die Krise war glücklich überwunden. Das Freundschaftsrennen mit dem Skiclub Doppleschwand gab neuen Auftrieb. Der junge Lehrer im Krachen, Karl Andenmatten, ein hervorragender Skifahrer aus Saas-Almagell, brachte als technischer Leiter neuen Schwung in den Skiclub

Geländelauf und schnellster Romooser

In den 50er Jahren schossen überall Geländeläufe wie Pilze aus dem Boden. Einige junge Leute aus Romoos nahmen an diesen Läufen teil. Als Chauffeur wurde meistens Julius Bucher, Gremsen engagiert. An der GV 1957 wurde beschlossen, in Romoos ebenfalls einen Geländelauf durchzuführen. 1958, 1959 und 1960 wurde dieser Lauf dann ausgetragen. An diesem regionalen Anlass starteten gegen 150 Läufer. Die Strecke führte von der Bäckerei – Weierhüsli – Lingetli – Heideneggeli – Studen – Düelenwald – Kircheneggweid – Kirchenegg zurück in den Hof. Die Laufstrecke wurde als nicht ideal taxiert und der finanzielle Ertrag liess zu wünschen übrig. So wurde an der GV 1960 beschlossen, den Geländelauf aus dem Jahresprogramm zu streichen.

Anlässlich der 800-Jahr Feier der Gemeinde Romoos wurde zum „Schnellsten Romooser SchülerIn“ und „Schnellsten RomooserIn“ gestartet. Die Strecke führte vom Schulhausplatz – Kirchenwald – Kirchenegg – Raufeli – Unterhus – Rank zurück zum Schulhaus. Der Anlass erwies sich als voller Erfolg und es wurde auch in den kommenden Jahren ein solcher Rundlauf durchgeführt. So wurde aus dem „Schnellsten Romooser“ irgendwann wieder ein Geländelauf. 1989 berichtete Präsident Julius Thalmann von 61 Startenden. Danach nahmen die Teilnehmerzahlen ständig ab.

1998 wurde die Idee, anstelle des Geländelaufs ein trendigeres Rollerblade-Rennen durchzuführen, umgesetzt. Obwohl man dazu auch die Schüler und Jugendlichen von Doppleschwand einlud, liess sich nur eine kleine Gruppe begeistern und bereits ein Jahr später setzte man den Anlass wieder ab. 

Aufbau und Expansion (1961-1980)

Schüler- und Clubrennen

Das Clubrennen gehört seit der Gründung ins Jahresprogramm des Skiclubs. Doch bereits in den Jahren 1932-1934 konnten infolge Schneemangel keine Rennen durchgeführt werden. Das erste Clubrennen nach dieser Auszeit, eine Abfahrt, wurde am 23. Februar 1935 ausgetragen. Es nahmen sogar zwei Frauen teil, was für diese Zeit recht revolutionär war. So wurden die beiden Teilnehmerinnen, Alice Unternährer, Flühboden und Klara Unternährer, Bäckerei als „Vertreterinnen des schwachen Geschlechts“ speziell erwähnt. Auch der Anerkennungspreis war etwas Besonderes. So heisst es: Entsprechend der Leistung erhielt ein jeder eine Gabe. Die „Alten“ begnügten sich sowohl der erste wie der letzte mit einem „gefüllten Darm“.  

In den ersten Jahren wurden vor allem Abfahrten durchgeführt. Hier eine Zusammenfassung der Rennrouten:

  • Schwentegg – Hinterschürmatte
  • Turnberg – Studen – Weierhüsli
  • Kirchenegghoger – Unterhus
  • Kirchenegghoger – Kirchenegg – Schützenhaus –Baumgarten – Hofweid
  • Kirchenegghoger – Stützli – Baumgarten – Hofweid
  • Kirchenegghoger – Strasse Dorf – Studen – Sigristpfrundscheune 

Besonders erwähnenswert sind die sehr anspruchsvollen Parcours, die Karl Andenmatten als Technischer Leiter aus-steckte. Diese waren bis weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.

Das Jubiläumsrennen 50 Jahre SCR wurde 1982 auf dem Turnberg durchgeführt. 60 Mitglieder halfen beim „Antrampen“ der Piste. Mit dem TLF wurden 9'000 Liter Wasser hochgepumpt, um die Piste zu präparieren.  

Während vieler Jahre wurden auch Kombinationsrennen durchgeführt. Zu Beginn waren dies Abfahrt und Langlauf. Später Slalom und Riesenslalom. Nebst den Clubrennen führte der Verein das Schülerrennen, die Dorfmeisterschaft sowie das Interclubrennen durch.

Mit der Inbetriebnahme des Skilift im Schilt können die Clubrennen bei idealen Schneeverhältnissen auf heimischem Boden ausgetragen werden. In schneearmen Wintern weicht man jeweils ins Heiligkreuz aus. 

Bussponsoren 2006/2007

  • Auchli Druck, Werthenstein  
  • Emmenegger Transport AG, Romoos
  • Garage Fredy Duss, Hasle
  • Holzwägebeizli, Romoos
  • Hotel Kreuz, Romoos
  • Malerei Josef Häfliger, Romoos
  • Raiffeisenbank, Hasle-Flühli-Romoos
  • Roos Bau AG, Romoos
  • Schreinerei Lustenberger, Romoos

Skiturnen

Im Winter 1965/1966 wurde das Skiturnen eingeführt, welches zur Ertüchtigung des Körpers und zur Verhütung von Unfällen dienen sollte. Aktive Clubmitglieder vermittelten unentgeltlich Turnunterricht.

Doch schon im Jahresbericht von 1972 beklagte sich Präsident Theo Birrer über mässige bis schlechte Beteiligung. Eine Ausnahme bildete das „Holzwegen-Team“. Mit der Verlegung des Turntages auf den Samstag konnte die Beteiligung wieder verbessert werden.

In der Wintersaison 1996/1997 wurde das Skiturnen zum ersten Mal in zwei Kategorien angeboten, mit dem Ziel, auch die Kinder und Jugendlichen auf den Skiwinter vorzubereiten. So absolvieren auch heute die Kinder der Unterstufe am Freitagabend und die Oberstufenschüler und Erwachsenen am Mittwochabend ein 90-minütiges Training.

Die Schwerpunkte des derzeitigen Trainings liegen besonders im Bereich Kondition und Koordination. So sollen die Teilnehmenden optimal auf den kommenden Skiwinter vorbereitet werden. Mit sogenannten Fit-Checks können sie mehrmals im Jahr ihre Fitness testen und bewerten lassen. 

 

Jugendorganisation

1973 stimmte die Generalversammlung der Gründung einer JO zu. Es wurde ein JOVerantwortlicher in den Vorstand auf-genommen, welcher für die Ausbildung der Skiclubjugend verantwortlich war.

Lehrer Peter Schwarzentruber motivierte „seine“ Schüler vorbildlich und so nahmen 1980 am 4-tägigen J+S-Kurs im Sörenberg gegen 70 Skibegeisterte teil. Mit dem Aufbau des Skilift Schilt wurde es dann möglich, während des ganzen Winters in Romoos zu trainieren.

Ab 1991 wurde der J+S-Kurs über den ganzen Winter verteilt. Doch Schneemangel machte dem damaligen JO-Leiter Peter Röösli einen Strich durch die Rechnung und er musste die Trainings öfters aufs Heiligkreuz verlagern.  

Mitte der 90er-Jahre zeichnete sich ein weiterer Trendwechsel ab. Für einen 3-tägigen Skikurs hatten sich nur gerade fünf Kinder angemeldet. Der Skikurs wurde abgesagt, und es dauerte einige Jahre, bis das samstägliche JO-Training wieder durchgeführt wurde. Mit einem neuen Konzept und der Anschaffung des Skibusses konnte 1998 ein wichtiger Schritt in Richtung Jugendförderung getan werden. 

Skilager

Mit der Neuorganisation der JO wurde 1996 das erste Skilager durchgeführt, welches bis heute zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindet. Ziel ist es, den Kindern mit Spiel und Spass die Freude am Skisport zu vermitteln. Im Hinblick auf die Rennen im Frühjahr werden auch das Torfahren und die Renntechniken trainiert. Da die Zahl der Teilnehmenden immer mehr zurückging, wurde eine Zusammenarbeit mit dem Skiclub Doppleschwand angestrebt. 2001 veranstaltete man das erste gemeinsame Skilager und heute wird die Organisation gegenseitig abgewechselt.

Auch in der JO arbeiten die beiden Skiclubs zusammen. Im Winter 02/03 wurde die erste Fördergruppe gebildet, in der auch Kinder von Doppleschwand vertreten sind. In dieser „Renngruppe“ wird für die regionalen Skirennen trainiert. Mit zusätzlichen GletscherTrainings Anfangs Winter und intensiven Schneetrainings von Dezember bis März wird die ca. 10-köpfige Equipe auf den Rennwinter vorbereitet. So werden die Kids am Interclubrennen, Amtsskitag, Animationsrennen oder Migros-Grand-Prix in den regionalen „Skizirkus“ eingeführt. 

Vereinsarbeit

Die Zusammenarbeit mit den benachbarten Skiclubs wurde schon in frühen Jahren angestrebt. 1940 wurde der Eintritt in den Entlebucher Amtsskiverband beschlossen.  

Anfangs der 70er-Jahre wurden die Skiclubmitglieder aufgefordert, dem damaligen SSV Schweizerischen Skiverband beizutreten. Mit Blick auf die Erfolge der Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo sollte der finanzielle Beitrag den Schweizer Nachwuchs unterstützen.

Am 7. Januar 1978 wurde der Entlebucher Amtsskitag das erste Mal vom Skiclub Romoos durchgeführt. Damals standen 34 Funktionäre in der Gfellen im Einsatz.

An der Generalversammlung vom 15. November 2002 konnten mehrere Skiclubmitglieder die silberne Verdienstnadel des SSV in Empfang nehmen. Diese Anerkennung wird vom Verband heute swiss ski für langjährige Mitgliedschaft vergeben. So unterstützten zum Beispiel Röbi Duss, Hansjost Müller und Heinrich Müller den Schweizerischen Skisport während 36 Jahren.

Im Februar 2003 organisierte der Skiclub Romoos das letzte Mal den Amtsskitag. Vor allem das nordische Rennen bedeutete für die Organisatoren eine ungewohnte Herausforderung. Mit rund 280 Startenden war das Alpinrennen wahrscheinlich die grösste Rennveranstaltung in der Geschichte des Skiclubs. 

Moderne Entwicklungen (1981-2000)

Skihütte First
Der Skiclub schloss 1982 mit der Korporation Romoos einen Vertrag über den Betrieb einer Skihütte in der Alpscheune First ob Heiligkreuz ab. Bereits an der GV 1981 wurde der erste Hüttenwart, Joe Schwarzentruber, gewählt. Er war es auch, der den legendären Fondueabend ins Leben rief. Damals fuhr man mit den Skiern nach dem Fondue bei Fackellicht hinunter ins Heiligkreuz.  

Im August 2001 wurde die alte Skihütte unter Mithilfe des Skiclub Romoos abgerissen. 2002, mit dem Aufbau der neuen Hütte, begann ein neues Kapitel „Firsthütte“. In vielen Fronstunden haben Skiclubhandwerker den Innenausbau der Skihütte übernommen. So erstrahlt das Gebäude heute in neuem Glanz und dient vielen Skifahrern als Unterschlupf bei garstigem Hudelwetter. 

Interclubrennen

Es war im Winter 1984/1985 als der damalige Technische Leiter, Franz Schwarzentruber, besser bekannt als „Schi-Franz“, in Eigenregie im Lingetli-Schilt einen mobilen Schlepplift aufstellte. Dank Franz konnten ab diesem Winter JO-Trainings und Skirennen auf heimischem Boden durchgeführt werden. Franz war bekannt für seine tip-top präparierte Skipiste und seinen Enthusiasmus, mit dem er das Unternehmen Schilt führte. An der GV 1987 verzichtete er auf einen Unkostenbeitrag. Er meinte, dass er das aus lauter Freude mache – der Skiclub könne ihm ja nach seinem Tod im Schilt eine Statue aufstellen.

Als Franz nach Sörenberg umzog, übernahm 1995 eine Interessengemeinschaft mit Gerold Unternährer an der Spitze den Schlepplift. Besonders erwähnenswert ist die gute Seele im Schilt, Dori Röösli. Er bemühte sich um den Betrieb des Liftes und führte das Beizli oberhalb des Hanges.

Als Beitrag an die finanziellen Kosten bezahlt der Skiclub die Haft-pflichtversicherung des Lifts. Im Gegenzug darf die JO gratis trainieren. Das Skifahren in der eigenen Gemeinde ist eine grosse Motivation für die Romooser Kids.  

Bergzeitfahren

An der Generalversammlung 1989 schlug der damalige Präsident und Ex-Rad-Profi Julius Thalmann die Durchführung eines Rad-rennens Dorf-Holzwegen vor. Der Vorschlag stiess auf positives Echo und in den folgenden Jahren führte der Skiclub das Bergzeitfahren Romoos-Holzwegen durch. Anfänglich nahmen bis zu 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die 4,5 km lange Strecke in Angriff. Doch schon wenige Jahre später beklagte man sich in den Jahresberichten über „mässige Beteiligung“. Mit Festwirtschaft und Barbetrieb versuchte man wenigstens dort einen finanziellen Erfolg aus dem Anlass zu ziehen. Schliesslich fanden immer weniger Radfahrer den Weg nach Romoos und so kam es 1997 zur letzten Austragung des Radbergzeitfahrens. 

Mountain-Bike-Abfahrtsrennen

1998-2001 wurde ein Mountain-Bike-Abfahrtsrennen durchgeführt. Die attraktive und anspruchsvolle Strecke führte mit Start beim Schulhaus Krummatt über Stocketli-Düelen-Raufeli-Kirchenegg-Kirchenwald ins Dorf. Die Kombination von Bike und Party fand besonders beim jungen Publikum grossen Anklang. Doch der riesige Aufwand mit Sponsoring, Streckenbau und Festbetrieb stand in keinem Vergleich zum Ertrag. So steht im Jahresbericht 2001 der Präsidentin geschrieben: „Der Anlass ist wichtig für den Club, die Gemeinde und die Region. Wenn da nicht ständig der Blick auf das Budget wäre. Die Wochenenden sind mit vielen Sportanlässen und Festlichkeiten belegt. So schwer es den meisten OK-Mitgliedern fällt, hat es keinen Wert, wenn wir einen Anlass mit einem grossen Aufwand durchziehen, der am Schluss keinen Gewinn bringt. Herz und Verstand haben schwer miteinander gekämpft und wir haben den Verstand siegen lassen. Das OK konnte sich nicht mehr für die Durchführung des Romooser Mountainbike-Downhill-Race entscheiden“. 

Jüngste Geschichte (2001-heute)

In den letzten 75 Jahren hat sich im Skiclub Romoos einiges getan! Anlässe wurden ins Leben gerufen, verändert, einige hat man wieder abgesetzt und andere haben sich behauptet und sind auch nach 75 Jahren für den Skiclub wichtig. So haben das Club- und Interclubrennen noch heute einen wichtigen Platz im Jahresprogramm.  

2006 zählt der Verein 110 Aktivmitglieder, 28 Passivmitglieder und 15 Ehrenmitglieder. Bis heute ist man den Grundsätzen des Skiclubs treu geblieben: Dem Schneesport und der Kameradschaft.  

Mit einer leistungsorientierten Förderung der JO versucht man die „junge Garde“ vermehrt an die regionale Skispitze zu führen. Clubausflüge, auch 2-tägige, Familienpicknick, Silvesterparty und Fondueabend sollen die Pflege der Kameradschaft fördern. Es ist ein harter Kern von ca. 10 – 20 Personen, welcher aktiv mithilft, das Jahresprogramm des Skiclubs zu gestalten. Es sind dann dieselben Mitglieder, die am Ende des Vereinsjahres mit einem Zinnbecher für ihren Idealismus und ihre Mitarbeit belohnt werden.

Die Erfahrungen, die der Skiclub Romoos an seinen eigenen Rennen sammelt, bringt er auch in andere Anlässe ein. So bedeutet die Mithilfe an Anlässen wie dem Hornschlittenrennen, Napfbike Marathon oder letztes Jahr beim Autobergrennen Werthenstein immer wieder eine neue Herausforderung.

Für die kommenden Jahre wünscht sich der Skiclub Romoos weiterhin gute Kameradschaft, viel Freude am Skisport und natürlich viel, viel Schnee! Ski heil, Ski heil! Potz heilige Cheib!